Egal, ob Sie eine neue Schießanlage planen oder Ihre bestehende Anlage aufrüsten möchten, Morgenroth Spezialbeläge bietet mit dem Sicherheitsbodenbelag Protect Indoor
+ Outdoor eine Investition in die Zukunft. Der Belag ist so konzipiert, dass er schnell verlegt werden kann und erfordert nur wenig Wartungsaufwand, wodurch Sie Zeit und Geld sparen. Er ist sehr
widerstandfähig gegen Verschleiß, was eine langfristige Investition in die Sicherheit und Qualität Ihrer Raumschießanlage darstellt.
Gewerbepreise zuzüglich Mehrwertsteuer und gewichtsabhängiger Frachtkosten.
Abgabe stückweise, ggf. werden Mindermengenzuschläge erhoben.
Protect Indoor + Outdoor ist ein beschussamtlich geprüfter, rückprallsicherer, rutschhemmender und schwer entflammbarer Sicherheitsbodenbelag für den ersten Teil der Schießbahn
bzw. für Teilflächen.
Die Schießstandrichtlinien sehen eine Ausrüstung von rückprallverursachenden, harten Beton- oder Fliesenflächen bis mindestens 2 m Tiefe ab der Feuerlinie mit einem rückprallsicheren Bodenbelag
vor.
Die Platten sind schwer entflammbar, vulkanisiert und dauerelastisch, witterungsfest und blendfrei, verfügen über eine trocken und feucht reinigbare Oberfläche. Durch die 4-seitige, stabile
Verzahnung bzw. durch Verfugung der Plattenstöße entsteht ein dicht liegender Plattenverbund.
Die Platten werden in 2 Varianten angeboten und sind in zur Eigenverarbeitung durch den Kunden konzipiert.
Lieferform Puzzle:
Die verzahnten Platten sind zur turnusgemäßen Grundreinigung herausnehmbar.
Lieferform Fugenlos:
Fugenlos verlegte Platten müssen zur Grundreinigung nicht herausgenommen werden.
Vorteile der fugenlosen Verlegung:
Die Platten werden durch einen Wasserstrahl-Schnitt exakt rechtwinklig geschnitten.
Die Fugen der auf 4 mm Abstand verlegten Platten werden mit Protect-Fugenmaterial dicht geschlossen.
Die Fläche kann feucht oder trocken gereinigt werden.
Die Verlegung, Reparatur oder Austausch von beschädigten Platten kann kostengünstig in Eigenleistung erfolgen.
In Raumschießanlagen, in denen die von Sachverständigen geforderte, turnusgemäße Grundreinigung der lose verlegten, 4-seitig verzahnten Platten zu aufwändig ist, kann der Sicherheitsbelag fugenlos
verlegt werden. Ein 10 cm hoher Belagstreifen kann auf den verlegten Bodenbelag aufgesetzt und mittels Fugenmaterial dicht und sauber mit der Bodenfläche verbunden werden. Die Wandverkleidung
schließt überlappend an.
Durch die fugenlose Verlegung müssen die Platten zur Grundreinigung nicht mehr herausgenommen werden. Verlegung, Reparatur oder Austausch von beschädigten Platten
kann kostengünstig in Eigenleistung erfolgen.
Diese Version von Protect Indoor + Outdoor wird ausschließlich als Sonderanfertigung nach den besonderen Erfordernissen für das jeweilege Projekt im Kundenauftrag hergestellt. Bitte beachten Sie die
verlängerten Lieferzeiten, da es sich nicht um ein Serienprodukt handelt.
Protect Indoor + Outdoor Dynamic ist ein beschussamtlich geprüfter, rückprallsicherer, rutschhemmender und schwer entflammbarer
Sicherheitsbodenbelag für den Einsatz in Raumschießanlagen. Der vulkanisierte und dauerelastische Bodenbelag ist insbesondere geeignet für
IPSC-Anlagen mit intensiver dynamischer Flächennutzung und Trainingsaufbauten.
Der Sicherheitsbodenbelag Protect Indoor + Outdoor Dynamic wird ausschließlich als Sonderanfertigung nach den besonderen Erfordernissen für
das jeweilige Projekt in einer präzisionsgeschnittenen, exakt rechtwinkligen Plattenform für die fugenlose Verlegung geliefert.
Produktvorteile:
Die Verlegung kann in Eigenleistung z. B. durch Fliesenleger oder Schreiner ausgeführt werden.
Einschusslöcher werden einfach mit Reparaturmaterial aus der Kartusche geschlossen.
Der Austausch von Platten oder Teilbereichen ist problemlos in Eigenleistung ausführbar.
Die robuste Oberfläche ist perfekt für Trainingsaufbauten z. B. aus Stahl oder Holz geeigent.
Umherliegende Patronenhülsen verursachen beim Darauftreten keine Beschädigung des Belags.
Die fein gekörnte Oberfläche ist auch bei schnellen Bewegungen griffig und rutschhemmend.
Beschussprüfung:
Beschussamtlich geprüft als Sicherheitsbodenbelag durch das Beschussamt München (Mitglied der VPAM) B-257 / 2011
Brandverhalten nach DIN EN 13501-1 Bfl-S1 - schwer entflammbar
Rutschhemmung nach DIN 51130: R9
Rutschhemmung Nassbereiche DIN 51097: Klasse B
Die Schießbahnsohle ist die Bodenfläche der Schießbahn. Die
Ausgestaltung der Schießbahnsohle in Raum-Schießanlagen (RSA) zum Schießen mit Feuerwaffen wird in den Schießstand-Richtlinien ausführlich beschrieben und ist hier auszugsweise
wiedergegeben.
Muss die Schießbahnsohle rückprallsicher ausgeführt werden, so sind folgende
Sicherheitsanforderungen an die zu verwendenden Materialen zu stellen:
- Auftreffende Geschosse müssen bei einem Auftreffwinkel zwischen 25° und 90° sicher
aufgenommen werden
- weder Geschosse noch Teile davon dürfen von der Oberfläche in Richtung der
Schützenpositionen zurückprallen
- die Materialoberfläche muss einen festen und sicheren Stand
gewährleisten
- die Oberfläche von Bodenbelägen soll blendfrei sein
- der Sicherheitsbodenbelag muss schwer entflammbar sein.
Bei der Gestaltung der Schießbahnsohle ist der Beseitigung der sich vor den
Schützenpositionen ansammelnden TLP-Reste besondere Beachtung zu schenken, denn bei jedem Schuss treten aus der Waffenmündung je nach Art der Waffen, des Kalibers und der Munition unterschiedliche
Mengen unverbrannten Pulvers aus. Deswegen ist es erforderlich, die Schießbahn je nach Nutzung vor den Schützenpositionen so zu gestalten, dass sie leicht gereinigt werden kann.
Die Schießbahnsohle ist bezogen auf die jeweiligen Schützenpositionen bzw.
Schützenstände auf Zwischenentfernung der Schießbahn so zu gestalten, dass die Anforderungen an den Rück- und Abprallschutz erfüllt werden. Der erforderliche rückprallsichere Sicherheitsbodenbelag muss ein Prüfzertifikat besitzen oder im Einzelfall durch Beschuss
geprüft sein.
- Dieser hat sich auf dem jeweiligen Schützenstand im Bereich bis mind. 2,00 m Tiefe
ab Feuerlinie zu erstrecken.
- Bei 25-m-Schießständen ist die gesamte Schießbahnsohle mit dem Bodenbelag zu
versehen.
- Soll in einer RSA auf konstante Zwischenentfernungen geschossen werden (statisches
Mehrdistanzschießen), so ist die Schießbahn so zu gestalten, dass die Anforderungen an den Rück- und Abprallschutz erfüllt werden.
- Für dynamisches Mehrdistanzschießen ist die Schießbahnsohle auf ihrer gesamten
Länge so zu gestalten, dass die Anforderungen an den Rück- und Abprallschutz erfüllt werden.
An den Seiten und Stirnwänden ist ein ≥ 10 cm hoher fugenloser Fußbodensockel
anzubringen, damit eine Reinigung bis an den Wandabschluss möglich ist.
Auf dem Sicherheitsbodenbelag können Farbmarkierungen, insbesondere bei Zwischenentfernungen und den Bereichen
vor dem Geschossfang in denen nicht geschossen werden darf, aufgebracht werden.
Der Sicherheitsbodenbelag Protect Indoor + Outdoor entspricht den Anforderungen der Schießstandrichtlinien.
Verlege- + Pflegeanleitung Protect Indoor + Outdoor für den ersten Teil der Schießbahn bzw. für Teilflächen Fugenlose Ausführung der Verlegung in
Schießanlagen (Lieferform Fugenlos) Allgemeine Hinweise Die Unterböden müssen den Bestimmungen der VOB DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten entsprechen, d. h. sie müssen sauber, eben, fest, trocken und
rissfrei sein. Estriche sind zu grundieren und eben zu spachteln. Materialprüfung Vor der Verlegung überprüfen Sie die Ware auf Vollständigkeit und Mangelfreiheit. Eventuelle Ersatzansprüche können
nur bei unverlegter und noch nicht angeschnittener Ware geltend gemacht werden. Die Verlegung ist bei Beanstandungen sofort zu unterbrechen. Platten mit produkttypischen kleinen Einschlüssen oder
Bläschen verwenden Sie als Randplatten. Die Struktur der Platten ist bei dem Material unterschiedlich ausgeprägt. Schneiden von Protect Indoor + Outdoor Das Schneiden der Platten erfolgt mittels
eines Bodenbelagsmessers. Durch mehrmaliges Durchziehen des Messers mit mittlerer Kraft lassen sich die Platten sauber schneiden. Als Unterlage sollte man z. B. ein Kantholz unterlegen, damit sich
der Schnittkanal öffnet und sich das Messer nicht verklemmt. Vorbereitung der Verlegung Der Belag sollte mindestens einen Tag vor der Verlegung in den Räumen bei ca. 20 °C. akklimatisiert werden bzw.
muss die Raumtemperatur bei der Akklimatisierung, Verlegung und Verfugung im Bereich der späteren Nutzungstemperatur liegen. Plattenanordnung Damit sich eine gleichmäßige Verlegung ergibt, sollten
die Platten richtungsgleich verlegt werden (rückseitiges Logo oder Pfeil zeigt immer in die gleiche Richtung). Die Verlegung erfolgt mit sog. Kreuzfugen lt. nachstehender Skizze. Achten Sie bei der
Verlegung auf Rechtwinkligkeit des verlegten Plattenverbandes. Fugenlose Verlegung mit Fugenmaterial Der Belag wird auf dem vorbereiteten Untergrund mit Siliconpunkten fixiert. Dazu werden je Platte
vier walnussgroße Punkte aus transparentem Silicon ca. 10 cm vom Plattenrand auf dem Boden aufgebracht, die Platten eingelegt und sorgfältig angedrückt. Die Platten werden mit einem umlaufenden
Abstand von 4 mm zueinander verarbeitet. Arbeiten Sie bei der Verlegung mit Abstandshaltern aus Holz oder Kunststoff (Dicke 4 mm) und verkeilen Sie die Randfuge, damit die Platten bei der weiteren
Verarbeitung nicht verrutschen können. Stellen Sie evtl. Toleranzen in jeder Plattenreihe sofort durch Anlegen eines Richtscheits oder einer Schlagschnur fest und gleichen Sie diese durch Korrektur
der Platten aus. Die Verarbeitung ohne Verklebung ermöglicht das leichte Aufnehmen und Auswechseln Zu Wänden oder angrenzenden Bauteilen verbleibt eine Randfuge von ca. 1 cm, welche durch einen
Fußbodensockel für Sicherheitsbodenbeläge abgedeckt wird. Die Fuge zwischen Fußbodensockel und Sicherheitsbodenbelag wird bei der späteren Verfugung ebenfalls mit Fugenmaterial ausgespritzt.
Verschmutze Nähte und Bodenflächen wirken sich negativ auf die Qualität der Verfugung aus. Die Fuge zwischen den Platten wird frühestens 24 Stunden nach der Verlegung mit Fugenmaterial für Protect
höhenbündig ausgespritzt. Die Fuge wird mit Fugenmaterial vollständig ausgefüllt. Dazu führen Sie die Spritzdüse bis zum Grund der Fuge ein und füllen diese von unten nach oben bis so viel
Fugenmaterial nach oben austritt, dass dieses im nächsten Arbeitsschritt gut geglättet werden kann. Durch diese Methode ist eine dauerhaft leistungsfähige Abdichtung gewährleistet. Es entstehen keine
Hohlstellen und ein Einfallen der Fuge ist nicht möglich. Für perfektes Gelingen empfehlen wir den Einsatz einer Akku-Kartuschenpistole z. B. von Makita. Verbrauch: 1 Kartusche à 290 ml ist
ausreichend für ca. 3,5 lfm Fuge. Die Glättung der Fuge wird unmittelbar nach dem Einspritzen ausgeführt, da das Fugenmaterial bereits nach 10 Minuten eine Haut bildet und sich nicht mehr glätten
lässt. Dazu wird das Fugenmaterial mit Glättmittel besprüht und die Fuge höhenbündig abgezogen. Die frisch bearbeitete Fläche sollte erst nach 24 Stunden begangen und frühestens nach 3 Tagen belastet
werden (Feuchtreinigung frühestens nach 5 Tagen). Fugen sind Wartungsfugen und sollten in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Grundreinigung und Einpflege Nach
einer Trocknungszeit des Fugenmaterials von mindestens 5 Tagen ist eine Grundreinigung und Einpflege durchzuführen, wodurch der produktionsbedingte Trennmittelfilm, der auf den Platten haftet, sowie
Markierungen und Schmutzanhaftungen entfernt werden. Verwenden Sie dafür ein Reinigungsmittel für Gummibeläge z. B. R 1000 der Fa. Dr. Schutz, das Sie über uns beziehen können. Laufende Reinigung Die
Entfernung von lose aufliegendem Staub und Schmutz erfolgt mit Hilfe eines für Schießanlagen zugelassenen Staubsaugers. Haftender Schmutz wird mit einem Bodenwischer mit Veloursbezug entfernt. Zur
laufenden Feuchtreinigung empfehlen wir ein Reinigungsmittel für Gummibeläge z. B. R 1000 der Fa. Dr. Schutz, damit sich nach und nach ein Pflegefilm bildet. Dadurch erhält die Ware einen matten
Glanz und ist unempfindlicher gegen schnelle Wiederanschmutzung. Beachten Sie, dass schwarze Gummibeläge einen höheren Pflegeaufwand erfordern. Pflegen Sie daher den verlegten Bodenbelag wie
angegeben. Schützen Sie den verlegten Belag vor Bauschmutz durch Abdeckung mit einer Folie oder Papier. Linierungen Zur Linierung wird eine 2K-Spielfeldmarkierungsfarbe verwendet. Reparatur von
kleineren Schäden durch Projektile Kleinere Einschusslöcher werden mit einem Cuttermesser kraterförmig ausgeschnitten, abgeklebt, mit Nitro-Verdünnung gereinigt und anschließend mit Fugenmaterial
höhenbündig ausgespritzt. Der Oberfläche des Fugenmaterials geben Sie mit einem Pinsel eine Oberflächenstruktur. Reparatur von größeren Schäden Mit einem Cuttermesser und einem Lineal wird die
betreffende Stelle rechtwinklig bis zum Unterboden ausgeschnitten und mit einem seitlich eingedrehten Schraubhaken herausgezogen. Aus Reservematerial wird ein um 2 Fugenbreiten = 8 mm kleineres Stück
geschnitten, das mit Fugenmaterial am Unterboden fixiert und anschließend, wie unter „Fugenlose Verlegung mit Fugenmaterial“ beschrieben, verfugt wird. Austausch von ganzen Platten Mit einem
Cuttermesser schneiden Sie das Fugenmaterial vollständig durch und ziehen die Platte mit einem seitlich eingedrehten Schraubhaken heraus. Reinigen Sie die Kanten von Resten des Fugenmaterials. Aus
Reservematerial wird eine Platte mit Fugenmaterial am Unterboden fixiert und anschließend, wie oben beschrieben, verfugt. Rollende Lasten Die Bodenbelastung hängt unmittelbar mit der Rollenform und
dem Gewicht der Fracht zusammen. Deshalb können keine pauschalen kg-Angaben gemacht werden. Luftbereifte Transportwagen sind Ameisen vorzuziehen. Grundsätzlich sollte berücksichtigt werden, dass es
sich bei dem Sicherheitsbelag um eine elastische Oberfläche handelt und bei hoher Belastung Platten zur Druckverteilung auszulegen sind.