Verlege- + Pflegeanleitung Universal-Puzzle 12 + 18 mm Allgemeine Hinweise Die Unterböden müssen den Bestimmungen der VOB DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten
entsprechen, d.h. sie müssen sauber, eben, fest, trocken und rissfrei sein. Materialprüfung Vor der Verlegung der Puzzlematte Sport überprüfen Sie die Ware auf Vollständigkeit und Mangelfreiheit.
Eventuelle Ersatzansprüche können nur bei unverlegter und noch nicht angeschnittener Ware geltend gemacht werden. Platten mit produkttypischen kleinen Einschlüssen oder Bläschen verwenden Sie als
Randplatten. Die Struktur der Platten ist bei dem Material unterschiedlich ausgeprägt, da es sich um eine individuell vulkanisierte Platte und nicht um ein Material mit Dekorfolie handelt.
Vorbereitung der Verlegung in Innenräumen Der Belag sollte mindestens einen Tag vor der Verlegung in den Räumen bei mindestens 20 °C akklimatisiert werden, bzw. bei einer Raumtemperatur, die der
späteren Nutzungstemperatur entspricht. Vorbereitung der Platten und Zuschnitt Durch die Stapelung der Platten, Gurten und Folieren auf der Palette können die obersten Gummiplatten verzogen sein. In
diesem Fall stapeln Sie die oberen Puzzlematte Sport auf eine leere Palette oder den Unterboden ab. Dabei drehen Sie alle Platten mit der Nutzschicht nach oben und richten die Platten nach dem
Richtungspfeil in gleicher Richtung aus. Durch den Druck von oben glätten sich die Platten wieder. Bei Wärme glätten sich die Platten schneller wie bei Kälte. Platten die noch nicht glatt liegen,
können noch nicht verarbeitet werden. Das Schneiden der Platten erfolgt mittels eines Bodenbelagsmessers. Durch mehrmaliges Durchziehen des Messers mit mittlerer Kraft lassen sich die Platten sauber
schneiden. Vorbereitung der Verlegung im Außenbereich Im Außenbereich sollte die Verlegung nicht bei Minustemperaturen oder bei praller Sonneneinstrahlung erfolgen, da sich Gummi bei Kälte
zusammenzieht und bei Wärme ausdehnt. Daher kann es bei starken Temperaturwechseln zu Dehnungen oder Schrumpfungen im Plattenverband kommen. Ggf. ist ein nachschneiden der Platten an begrenzenden
Bauteilen erforderlich. Verlegeunterlage Um Verfärbungen an erhaltenswerten Nutzböden wie z.B. Linoleum, PVC-Belägen, Parkett durch Weichmacherwanderungen zu vermeiden, empfehlen wir den Einsatz
einer Verlegeunterlage für Gummiplatten. Verlegung Die Platten werden lose auf dem vorbereiteten Untergrund verlegt. Damit sich eine gleichmäßige Verlegung ergibt, sollten die Platten richtungsgleich
verlegt werden. (Rückseitiges Logo oder Pfeil zeigt immer in die gleiche Richtung). Die Platten können nicht im Mauerwerksverband verlegt werden, sondern ausschließlich mit Kreuzfugen. Als Werkzeug
benötigen Sie einen schweren Gummihammer aus der Fliesenabteilung eines Baumarktes. Zum leichten und sauberen einrasten der Verzahnung bringt eine Hilfsperson den Zahn vor dem Hammerschlag in die
passende Position. Arbeiten Sie immer von innen nach außen, damit sich Spannungen nach außen hin verteilen können. Zum Beginn der Verlegung verbinden Sie 2 x 5 Platten mit der Verzahnung und
richten den Verbund in der Raummitte parallel zum Grundriss aus. Prüfen Sie jetzt die Maße zu den Wänden nach allen Seiten und verschieben den Plattenverbund so, dass zur Wand hin mit möglichst
großen Plattenstücken gearbeitet werden kann (Nutzmaß der Platten 0,95 x 0,95 m). Beachten Sie hierbei auch Säulen, Wandvorsprünge, Tür- und Heizungsnischen. Der Plattenverbund muss eine gerade Kante
aufweisen und darf nicht verzogen sein. Achten Sie bei der Verlegung auf Rechtwinkligkeit des verlegten Plattenverbandes. Sie können dies durch das Anlegen einer Schnur oder aufzeichnen einer geraden
Hilfsline am Unterboden überprüfen und ggf. durch anschlagen mit einem ca. 2 m langen Kantholz korrigieren. Arbeiten Sie beim Einwinkeln des Plattenverbundes sehr genau, denn Ungenauigkeiten
summieren sich nach außen hin. Im Randbereich wird die nicht benötigte Puzzlekante abgeschnitten. Die verlegte Fläche sollte einen Randabstand von ca. 1 cm – bei größeren Flächen ab ca. 50 qm ca. 1,5
cm betragen. Einsatz von Randleisten und Abschlußprofilen Randleisten dürfen nur in die Wand befestigt werden und nicht durch den Boden hindurch, weil dadurch die Bewegungsfreiheit behindert würde.
Eine Randleiste muss ein Deckmaß von mind. 2,0 cm am Boden aufweisen um die Fuge zwischen Wand und Leiste sicher abdecken zu können. Wir empfehlen stabile Randleisten aus Holz. An Türen, Übergängen
zu anderen Belägen, Anschlüssen an Bodendurchdringungen z. B. Heizungsrohre, Bodensteckdosen und Säulen sind Abschlußleisten wie bei Parkett- und Laminatböden einzusetzen, die eine Bewegung des
Belages ermöglichen. Ausdehnungen des Materials können durch Erhöhung des Randabstandes zu angrenzenden Bauteilen oder dem Einsatz eines Dehnfugenprofils kompensiert werden. Wichtige
Gebrauchshinweise Bei verzahnten Bodenbelägen wird erst nach kurzer Gebrauchszeit ein optimaler Kantenschluß erreicht, wenn sich die anfänglichen kleinen Spannungen nach dem Einrasten der Verzahnung
ausgeglichen haben. Möbel mit kleiner Standfläche erzeugen Quetschdruck. Großflächige Gleitfüße oder Untersetzer aus Plastik können das verhindern. Beim Transport schwerer Gegenstände und Maschinen
mit Sackkarren oder Rollwagen muss eine Platte zur Lastverteilung untergelegt werden, damit der Plattenverbund nicht verschoben wird. Verschieben Sie Geräte vorsichtig oder heben Sie diese hoch,
damit keine Spannungen entstehen können. Grundreinigung Nach der Verlegung ist eine Grundreinigung durchzuführen, wodurch der produktionsbedingte Trennmittelfilm, der auf den Platten haftet, sowie
Markierungen und Schmutzanhaftungen entfernt werden. Verwenden Sie dafür einen Grundreiniger/Wachsentferner für Gummi- oder PVC-Beläge z. B. Grundreiniger R. Nach der Endreinigung müssen die Platten
mit einem Reinigungsmittel für Gummibeläge z. B. R 1000 der Fa. Dr. Schutz (Art. 90100125) eingepflegt werden, das über uns bezogen werden kann. Laufende Reinigung: Die Entfernung von lose
aufliegendem Staub und Schmutz erfolgt mit Hilfe eines leistungsstarken Staub- oder Bürstsaugers. Haftender Schmutz wird mit einem Wischmop entfernt. Zur laufenden Feuchtreinigung empfehlen wir ein
Reinigungsmittel für Gummibeläge z. B. R 1000 der Fa. Dr. Schutz, damit sich nach und nach ein Pflegefilm bildet. Dadurch erhält die Ware einen matten Glanz und ist unempfindlicher gegen schnelle
Wiederanschmutzung. Größere Flächen können auch mit einem Wischautomaten gereinigt werden, dabei dürfen nur Geräte zum Einsatz kommen die für lose liegende Beläge nicht zu schwer sind. Beachten Sie,
dass schwarze Gummibeläge einen höheren Pflegeaufwand erfordern. Pflegen Sie daher den verlegten Bodenbelag wie angegeben. Schützen Sie den verlegten Belag vor Bauschmutz durch Abdeckung mit einer
Folie oder Papier. Der Fläche angepasste Schmutzfangmatten oder Schmutzfangläufer schützen den Belag vor starker Anschmutzung und erleichtert die laufende Reinigung. Hinweis Mit diesen Hinweisen
wollen wir Sie aufgrund unserer Versuche und Erfahrungen nach bestem Wissen beraten. Eine Gewährleistung für das Verarbeitungsergebnis können wir jedoch wegen der Vielzahl der
Verwendungsmöglichkeiten und der außerhalb unseres Einflusses liegenden Lagerungs- und Verarbeitungsbedingungen unserer Produkte nicht übernehmen. Morgenroth GmbH Spezialbeläge 06-21